„Ich gehe mit meiner Laterne, und meine Laterne mit mir. Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir. Mein Licht ist schön, könnt ihr es seh’n? Rabimmel, Rabammel, Rabumm…“
Dieses Lied kann man in diesen Tagen oft hören – auf den Laternenumzügen der Kinder. In den Kindergärten, in den Schulen und in den Familien sind in den letzten Tagen viele schöne Laternen gebastelt worden. Und wenn es dunkel ist, treffen sich die Kinder und ihre Eltern in den Städten und Dörfern, um gemeinsam die Straßen entlang zu gehen. Der 11. November ist nämlich Martinstag – da gibt es den Martinsumzug, zu Ehren des Heiligen Martin. Ihm begegnet man auch auf vielen Wappen, auf Kirchenfenstern und Bildern. Er ist leicht zu erkennen: Martin sitzt auf einem Pferd und zerteilt mit seinem Schwert einen Mantel – seinen eigenen Mantel, um die Hälfte davon einem Armen zu geben. Er ist der Schutzheilige der Armen, aber auch der Reiter, der Soldaten, der Gastwirte und sogar der Trinker! Wenn du dich für die Geschichte des Heiligen Martin (Martin von Tours) interessierst, solltest du in der Wikipedia nachlesen – oder, wenn du schon gut Deutsch verstehst und deinen Wortschatz erweitern möchtest, findest du hier viele weitere Informationen: Martin von Tours – Geschichte. Eine Kurzfassung: Martin war ein römischer Soldat, der viele gute Taten vollbrachte und deshalb Bischof werden sollte. Da er aber sehr bescheiden war, wollte er das nicht und versteckte sich in einer Scheune. Aber die Gänse, die dort waren, schnatterten ganz laut (wie Gänse das eben tun) und verrieten somit sein Versteck. In vielen Familien kommt deshalb im November eine Martinsgans auf den Tisch, wir lassen uns den Braten schmecken! Guten Appetit!
„Ich gehe mit meiner Laterne, und meine Laterne mit mir. Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir. Mein Licht ist aus, wir geh’n nach Haus’, Rabimmel, Rabammel, Rabumm…“